Führungskräfteausbildung für Bauleiter und Schichtleiter

Enge Projektabläufe, hohe Qualitätserwartung und viele rechtliche Fallstricke erfordern hochqualifizierte Führung am Bau.

Projekthintergrund:

Eine Hoch- und Tiefbauunternehmung (250 Mitarbeiter) aus Sachsen-Anhalt bemerkte, dass die Ergebnisse unterschiedlicher Bauleiter und Arbeitskolonnen sich systematisch unterschieden. Eine gemeinsame Analyse ergab, dass Führungsverständnis und Führungsverantwortung der Leiter den Unterschied machten.

Zielsetzung des Projektes war es, die Führungsqualitäten aller leitenden Mitarbeiter näher an das Niveau der Top-Leute heranzuführen.

Wie immer sollten bei dieser Maßnahme natürlich auch die Kosten und die Abwesenheitszeiten der leitenden Mitarbeiter so gering wie möglich gehalten werden.


Aus Beobachtungen und Interviews leitete die Projektgruppe die wichtigsten Lernziele ab:

  1. Jede Führungskraft kennt die eigenen Verantwortungsbereiche und fühlt sich der Verantwortung verpflichtet
  2. Führungskräfte wissen genau, woran ihre Leistung gemessen wird und streben danach, diese Leistung kontinuierlich zu verbessern
  3. Führungskräfte kennen ihre Aufgaben bezüglich Bauplanung und –koordination genau
  4. Führungskräfte kennen ihre Aufgaben bezüglich der Mitarbeiterführung genau
  5. Führungskräfte verfügen über die Fähigkeiten und Fertigkeiten, ihre Aufgaben durchzuführen

Das Programm bestand aus insgesamt drei Angeboten:

  1. Schulungen für Bauleiter und Bereichsleiter
  2. Schulungen für Poliere und Teamleiter
  3. Coachingangebot für besondere Herausforderungen

Die Schulungen für die Leiter fanden in drei Blöcken zu jeweils 2 Tagen statt:


Inhaltlicher Ausgangspunkt war die Verantwortung der Führungskräfte in den vier Bereichen:

  • Finanzielle Verantwortung (Kosten- u. Gewinnorientierung)
  • Verantwortung für Kundenziele und Weiterempfehlungen
  • Verantwortung für hohe Qualität und schlanke Prozesse
  • Verantwortung für Einsatzbereitschaft und Qualifikation der Mitarbeiter

Die Aufgaben der Führungskräfte erarbeiteten wir mit Hilfe unseres „Führungswürfels“, der es den Mitarbeitern erlaubt alle ihre Führungsaufgaben zu systematisieren und einen leichten Ist-Soll-Abgleich ihres Bereiches durchzuführen.

Im Umgang mit konkreten Praxisfällen übten die Teilnehmer dann ihren Umgang mit den Führungsaufgaben und Führungsinstrumenten.


Ergebnisse:

Gemessene Kennzahlen zeigten, dass die durchschnittlichen Ergebnisse vor allem in den Prozessen und in der Kundenzufriedenheit sich deutlich verbesserten. Auch die Mitarbeiterzufriedenheit wuchs deutlich.

Die Ausbildung der Poliere erstrechte sich über zwei Blöcke und konzentrierte sich vor allem darauf, die Möglichkeiten zur Beeinflussung von Qualität und Prozessen zu verdeutlichen und die notwendigen Fertigkeiten zu trainieren.